Erweiterung Bayerischer Landtag im Maximilianeum
Wettbewerb 2009, 2. Preis
Die Erweiterung für den Bayerischen Landtag wird als einfacher Massivbau mit offenen Arkaden im Dachgeschoß gestaltet. Glatte Putzflächen und wohl proportionierte, mit Terrakotta verkleidete Leibungen unterstreichen die Noblesse des Ortes. Der Nordseite des Maximilianeums wird so eine moderate Präsenz verliehen, welche bewußt nicht in Konkurrenz zu den prominenten Kopfbauten des Ensembles tritt.
Der Baukörper greift den Maßstab und die Proportionen der bestehenden Verwaltungsbauten auf, bleibt mit einem Geschoß jedoch deutlich unter der Traufhöhe des denkmalgeschützten Bestandes. Der Blick durch die offenen Arkaden des Bürkleinbaus bleibt so ungestört erhalten. Die offenen und mit Terrakotta verkleideten Leibungen im Dachgeschoss verstehen sich als Reminiszenz an den berühmten Nachbarn.
Der Bau ist als Passivhaus konzipiert. Die hochgedämmten Außenwände mit Fenstern aus Dreifachverglasung minimieren die Wärmeverluste der Gebäudehülle. Eine kontinuierliche Be- und Entlüftung sorgt für eine hohe Luftqualität. Der geringe Heizenergiebedarf wird dabei über die Erwärmung der Zuluft gedeckt. Die Massivbauteile im Gebäudeinneren wirken als Puffer und gleichen thermische Lastspitzen aus.